26 April 2024

Betriebswirtschaft: Kooperation und Konzentration

Unternehmenszusammenschlusse sind Verbindungen bisher rechtlich und wirtschaftlich selbständiger Unternehmen zu größeren Wirtschaftseinheiten, wobei die Selbständigkeit in unterschiedlichem Maße eingeschränkt oder aufgehoben wird.

Grundsätzlich geht es bei Unternehmenszusammenschlüssen, um eine gemeinsame Zielerreichung, die von den einzelnen Unternehmen nicht erreicht werden können.

(Um zur Beschreibung der Kooperations- bzw. Konzentrationsformen zu gelangen, klicken Sie bitte auf ein der unteren Felder (z.B. "Konzern, Fusion"). Sobald Sie beim Klicken den Titel im kleinen Fenster am Mauszeiger angezeigt kriegen, geht es per Mausklick weiter).

- Horizontale Zusammenschlüsse finden zwischen Unternehmen auf derselben Produktionsstufe statt, beispielsweise Zusammenschluss von Supermärkten, Automobilhersteller, Banken.
ZielSenkung der Produktions-, Einkaufs- und Vertriebskosten durch größere Mengen bzw. Großabschlüsse; Rationalisierung durch Zusammenlegung bestimmter Bereiche wie Beschaffung, Produktion, Absatz; Gewinnsteigerung durch Steigerung des Absatzes; Erhöhung des Marktanteiles, Stärkung der eigenen Marktposition, Marktbeherrschung; Verbesserung des Ansehens des Unternehmens; Erhalt der Konkurrenzfähigkeit gegenüber ausländischen Großunternehmen; Synergieeffekte durch gemeinsame Forschung und/oder Entwicklung bzw. durch Nutzung von gegenseitigem Know-how.
- Vertikale Zusammenschlüsse finden zwischen verschiedenen (vor- und nachgelagerten) Produktionsstufen statt, beispielsweise Zulieferer (Forstbetrieb / Bergwerk / Rinderzucht) und Abnehmer (Sägewerk oder Holzmöbelhersteller / Stahlwerk oder Automobilhersteller / Fleischerei oder Lebensmittelhandel).
ZielSicherung der Beschaffungs- und Absatzbasis; Reduzierung der Krisenanfälligkeit; Kosteneinsparung.
Diagonale bzw. anorganische oder laterale Zusammenschlüsse finden zwischen Unternehmen verschiedener Branchen statt
, beispielsweise der Oetker-Mischkonzern, der in Bereichen wie Nahrungsmittel, Banken und Hotels tätig ist.
Ziel: Ausgleich bzw. Minimierung von Branchenrisiken durch Risikoverteilung (Risikoabsicherung durch verschiedene Produkte); Reduzierung der Krisenanfälligkeit.

Unternehmenszusammenschlusse können verschiedene Auswirkungen auf die be­triebliche Organisationsentwicklung der involvierten Unternehmen haben:
1. Durch den Zusammenschluss kann zur Änderung des Personalbedarfs sowie zur Stel­lenabbau kommen. Die Aufbauorga­nisation des Unternehmens ändert sich, was entsprechend in der Personalplanung und -entwicklung berücksichtigt werden muss. (So beispielweise entsteht durch gemeinsame Forschungs- und Entwicklung bzw. Einkauf oder Vertrieb weiterer Bedarf an Stellen / Abteilungen in diesen Bereichen. Die entsprechende Abteilungen werden in der bestehenden Aufbau­organisation langfristig etabliert. Dabei kann auch ein weiterer/ anderer Qualifikationsbedarf entstehen).
2. Durch den Zusammenschluss besteht die Möglichkeit zur Spezialisierung, wodurch zur Änderungen im Produktionsablauf und somit in der Ablauf- und Aufbauorganisation kommen kann.
3. Diese Änderungen erfordern, dass sowohl Kommunikationstechniken als auch die Kommunikationswege den geänderten Strukturen und Vorgaben angepasst und weiterentwickelt werden müssen.

Unternehmenszusammenschlüsse haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen, da die Globalisierung (
>>>hier mehr lernen>>>) "mächtige" Unternehmen verlangt, die sich am Markt behaupten können.
Konsortium, Joint Venture, Franchise, Kartell (Syndikat) Konzern, Fusion

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