26 April 2024

Betriebswirtschaft: Äquivalenzziffernkalkulation

Die Äquivalenzziffernkalkulation ist ein Verfahren der Kostenträgerstückrechnung für die Sortenfertigung, um die Kosten auf verschiedene, aber ähnliche Produkte zu verteilen. Sie funktioniert, indem für jede Produktsorte eine Äquivalenzziffer ermittelt wird, die das Kostenverhältnis zur Einheitssorte darstellt. Anschließend werden die Gesamtkosten mithilfe dieser Ziffern auf die einzelnen Sorten umgelegt, um die Stückkosten zu ermitteln.


So funktioniert die Äquivalenzziffernkalkulation

Schritt (1) Äquivalenzziffern ermitteln: Eine Produktsorte wird zur Einheitssorte mit der Äquivalenzziffer „1“ bestimmt. Für alle anderen Sorten werden Verhältniszahlen (Äquivalenzziffern) festgelegt, die ihr Kostenverhältnis zur Einheitssorte ausdrücken. Die Ziffern können auf Basis von Merkmalen wie Fertigungszeit, Materialverbrauch oder Abmessungen berechnet werden.

Schritt (2) Gesamtrecheneinheiten ermitteln: Für jede Sorte wird die Produktionsmenge mit ihrer Äquivalenzziffer multipliziert. Die Summe aller dieser Ergebnisse ergibt die Gesamtrecheneinheiten.

Schritt (3) Kosten pro Recheneinheit berechnen: Die gesamten Gesamtkosten werden durch die Gesamtrecheneinheiten geteilt, um die Kosten pro Basiseinheit zu ermitteln.

Schritt (4) Stückkosten pro Sorte berechnen: Die Kosten pro Basiseinheit werden mit der jeweiligen Äquivalenzziffer multipliziert, um die Stückkosten für diese Sorte zu erhalten.

Schritt (5) Gesamtkosten pro Sorte berechnen: Die Stückkosten pro Sorte werden mit der Produktionsmenge dieser Sorte multipliziert.

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